Ein Zuhause

für bedrohte Tiere


unsere tierrassen

auf dem Archehof

Rätisches Grauvieh

Im Jahr 2012 begannen wir, unsere Mutterkuhherde aus verschiedenen Rassen auf das Rätisches Grauvieh umzustellen. Inzwischen besteht unser ganzer Viehbestand aus Rätischem Grauvieh.

Das heutige Rätische Grauvieh ist ein kleines, leichtes, robustes und langlebiges Zweinutzungsrind. Es ist anspruchslos und anpassungsfähig. Als Halter dieser Tiere schätzen wir die gute Umsetzung von Raufutter in Milch und Fleisch. Glücklicherweise gelang es in den 1980er Jahren den traditionellen Typ des Grauviehs aus Beständen von ganz wenigen Tieren zu erhalten. Dank des leichten Körperbaus verursachen die Tiere weniger Trittschäden und können auch unwegsames Gelände beweiden. 

Unsere Produktionsform richtet sich nach den Regeln der Freilandhaltung, einer tierfreundlichen Nutztierhaltung im Laufstall und einer naturnahen Flächennutzung. Die Tiere werden ausschliesslich mit Gras, Grassilage und Heu gefüttert, auf Kraftfutter und Mais wird verzichtet. 

Pro Specie Rara

Bündner Strahlenziege

Die Bündner Strahlenziege ist eine stolze, tiefschwarze Gebirgsziege mit weissem Maul, Spiegel und Stiefeln. Die weissen Strahlen, zwei vom Horngrund bis zur Nase verlaufende Streifen, verleihen den eleganten Ziegen eine besondere Attraktivität und gaben der Rasse ihren Namen.

Sie ist eine robuste und temperamentvolle Ziege, die bestens an Gebirgsregionen angepasst ist. Sie wird als Milch- und Fleischziege eingesetzt. Ihre Milchleistung ist zwar nicht maximal, bleibt jedoch auch unter extensiven Bedingungen mit Raufutter und langen Märschen im Berggebiet respektabel. Die Rasse eignet sich auch für die Landschaftspflege.

Appenzeller Spitzhaubenhühner

Das Markenzeichen der Appenzeller Spitzhaubenhühner ist ihr auffälliger Kopfschmuck: die schmale, nach vorne geneigte Federhaube, welche an die Trachtenhaube der Appenzeller Sonntagstracht erinnert. Die munteren und vitalen Spitzhauben sind ideal an die Bedingungen der Berge angepasst. Sie klettern vorzüglich auf felsigem Grund und können ausserordentlich gut fliegen, was die Gehegebauer immer wieder vor Herausforderungen stellt. Im letzten Jahrhundert gab es mehr als zehn verschiedene Farbschläge dieser Rasse. Bis heute haben nur deren fünf überlebt: am häufigsten sind die silber-schwarz-getupften. Viel seltener und auf der Liste von ProSpecieRara sind die gold-schwarz-getupften, reingoldenen, schwarzen und reinweissen Schläge.

Diepholzer Gans

Die Diepholzer Gans zieht ihre Betrachter mit ihren freundlichen Gesichtszügen und den klaren blauen Augen in ihren Bann. Sie ist eine genügsame und robuste Weidegans. Diese Rasse gehört zu den leichten Landgänsen und vermehrt sich problemlos. Die Diepholzer Gans ist eine schneeweisse, mittelgrosse, rundliche Landgans mit einem orangefarbenen Schnabel und rötlichen Füssen. Sie hat ein munteres Wesen und legt pro Jahr zwischen 35 und 50 weisse Eier. Die Diepholzer Gans ist hauptsächlich in der Deutschschweiz und in Deutschland anzutreffen. Sie wird praktisch nur noch in kleinen Herden gehalten.

Dunkle Biene

Die Dunkle Biene Apis mellifera mellifera ist eine sehr alte Bienenrasse. Kennzeichnend sind ihre dunkle Panzerfärbung und die schmalen Filzbinden. Diese Bienenrasse hat sich über Jahrtausende an die lokalen Verhältnisse angepasst. Sie kann daher auch in rauem Klima gut überwintern und erbringt einen ausgewogenen Honigertrag. Ihre lokale Stärke zeigt sich auch an ihrer selbst bei niedrigen Temperaturen ausgeprägten Flugkraft. Die Dunkle Biene ist heute vorwiegend in der Deutschschweiz vertreten. Bestände der Apis mellifera mellifera sind auch in anderen europäischen Staaten nördlich der Alpen von Frankreich bis zum Ural anzutreffen. Der Kanton Glarus ist dank eines kantonalen Verbotes der anderen Rassen reines Mellifera-Schutzgebiet.

Schweizer Fehkaninchen

Das Schweizer Fehkaninchen trägt ein graues Fellkleid, dessen Farbe im Fachjargon mit blauwildfarbig umschrieben wird. Bei der Zuchtauswahl auf Fellbeschaffenheit und -farbe war das sibirische Eichhörnchen Vorbild, dessen edel-graues Fell einst als Exklusivität galt. Fehkaninchen gibt es ausschliesslich im blauen Farbschlag, der reinerbig vererbt wird.

Das Fell der Fehkaninchen ist dicht und enthält im Idealfall Deckhaare mit einer Länge von 26-30 mm. Der sogenannten Perlung kommt in der Zuchtauswahl eine hohe Aufmerksamkeit zu. Diese optische Körnung soll gut erkennbar sein und entsteht durch gleichmässig über das blaugraue Fell verteilte und partieweise beisammenstehende, hellbraune Deckhaare.